Beschreibung: | In einem großen Binnensee wird Fischfang betrieben. Ohne Fischfang würde die Fischpopulation bis an ihre Kapazitätsgrenze wachsen. Diese Kapazitätsgrenze ist eine gegebene Größe, die vor allem vom Nährstoffangebot im Wasser und dem sich daraus ergebenden Wachstum von Algen, Phytoplankton und Zooplankton bestimmt ist. Die Reproduktionsprozesse der Fische (Laichen, Brut, Aufzucht) begrenzen die maximale spezifische Wachstumsrate der Fischpopulation. Die Fangchancen der Fischer sind abhängig von der Zahl ihrer Boote. Pro Boot wird unter günstigen Bedingungen jährlich eine bestimme Menge Fisch gefangen. Im Betrieb verursachen die Boote dabei bestimmte Unterhalts- und Betriebskosten, Die Fischer versuchen, ihren Nettoverdienst zu maximieren und investieren einen Teil etwaiger Überschüsse in den Kauf neuer Boote. Damit werden z.T. unbrauchbar gewordene ältere Boote ersetzt, z.T. wird damit aber auch die Bootszahl vergrößert, um die Fangmenge und den Verdienst zu erhöhen. Wenn - wegen zu geringen Fängen und/oder zu geringen Preisen für Fisch - keine Überschüsse erwirtschaftet werden können, werden keine neuen Boote erworben und der Bootsbestand verringert sich durch altersbedingte Stillegungen. |